Ameisen

Ameisen

Ameisen sind vermutlich diejenigen Insekten, die man am häufigsten in Kiefernwäldern antrifft. Besonders auffällig sind vor allem die teilweise sehr großen Nester der Roten und der Kahlrückigen Waldameise, die in der Senne vorwiegend aus den Nadeln der Wald-Kiefer gebaut werden. Hierfür suchen sich die Waldameisen sonnige Stellen im Wald oder an Waldrändern. Oft werden die manchmal bis über 1 Meter hohen Nester um Baumstümpfe angelegt – das gibt zusätzliche Stabilität. Im unterirdischen Teil des Nestes überwintert das Ameisenvolk.

Ein Ameisennest besteht aus zahlreichen Gängen und Kammern. Die Gänge sind so angelegt, dass kein Wasser eindringen kann. Die Kammern dienen der Eiablage, der Aufzucht der Brut und als Vorratsspeicher. In einem großen Nest können weit über eine Millionen Ameisen leben. Ameisenvölker haben zur Aufzucht ihrer Larven einen sehr großen Nahrungsbedarf, der zu zum überwiegenden Teil mit wirbellosen Tieren gedeckt wird. In der biologischen Schädlingsbekämpfung im Wald spielen sie deshalb eine große Rolle. Schäden am Nest werden möglichst schnell wieder geschlossen. Diese entstehen heute weniger durch neugierige Menschen als durch natürliche Feinde der Ameisen, z.B. Schwarzspechte. Vor allem im Winter stöbern sie gerne in Ameisenhaufen nach Nahrung.

Waldameise (Foto: H. Arjes)