Eisvogel

Eisvögel und andere Vögel an den Sennebächen

Eisvögel sind unverwechselbar. Der leuchtend bunte Vogel ist die Charakterart unserer Fließgewässer und ein ausgesprochener Sympathieträger. Naturfreunde lieben ihn wegen seines farbenprächtigen Aussehens, seiner interessanten Brutbiologie und seiner faszinierenden Ernährungsweise. Eisvögel sind weit verbreitet in Nordrhein-Westfalen und können fast das ganze Jahr über beobachtet werden. Ihre bis zu einem Meter langen Brutröhren graben sie in die Steilufer von Gewässern. Von dort aus gehen sie auf Jagd. Ihre Nahrung holen Eisvögel fast ausschließlich aus Gewässern. Mit ihren großen, spitzen Schnäbeln erbeuten sie in einem Tauchsturz vorwiegend Kleinfische, aber auch Insekten oder Kaulquappen.

Der früher seltenere Eisvogel profitiert heute von der im Vergleich zu den 1970er und 1980er Jahren deutlich verbesserten Wasserqualität in unseren Fließgewässern. Auch die inzwischen an vielen Stellen vorgenommen Fließgewässer-Renaturierungen haben zur Verbesserung der Situation des Eisvogels beigetragen, da sie zu mehr Gewässerdynamik und damit zu einer reicheren Gewässerstruktur führen. Auch die heute vielfach milderen Winter helfen dem Eisvogel sicherlich, haben starke Winterfröste früher doch oft zu einem Rückgang des Eisvogelbestandes geführt. Die Zeichen stehen gut, dass wir den durchdringenden Pfiff des Eisvogels auch zukünftig noch öfter hören oder einen der kobaltblau und orangebraun gefärbten Vögel pfeilschnell über das Wasser schießen sehen.

Weitere auffällige Vögel an den Sennebächen sind Wasseramsel und Gebirgsstelze.

Eisvogel mit erbeutetem Fisch (Foto: H. Arjes)