Feldgrille

Die Feldgrille

Eine Sand- oder Heidelandschaft im Sommer ist ohne das Zirpen der Feldgrille kaum vorstellbar. Ab Mai ist der „Gesang“ der Grillen in vielen Bereichen weithin hörbar, manchmal bis in 100 Meter Entfernung. Weil Feldgrillen die Geräusche mit den beiden Flügeln erzeugen, die sie aneinander reiben, werden die Laute nicht als „Gesang“, sondern als Zirpen oder Stridulieren bezeichnet. Zu dieser Art der Lauterzeugung sind allerdings nur die Männchen fähig; den Weibchen fehlen die entsprechenden Strukturen an den Flügeln. Auch die Gehörorgane der Feldgrillen sind ungewöhnlich: Sie befinden sich an den Vorderbeinen.

Feldgrillen leben in einer Wohnröhre, die sie 10 bis 20 cm in den Sand graben. Im Gegensatz zu anderen Heuschrecken springen sie selten und nicht weit. Meistens bewegen sie sich laufend über den Sand, und dabei sind sie sehr flink. In der Senne waren Feldgrillen vor einigen Jahren noch selten, die vielen warmen Sommer der letzten Zeit haben aber dazu geführt, dass ihr „Gesang“ wieder an vielen Stellen zu hören ist.

Feldgrille (Foto: H. Arjes)